Online-Gaming-Umfrage von ESET im Vorfeld der gamescom
Jena (pts026/17.08.2022/09:45) – Etwa 60 Prozent der Deutschen spielen regelmäßig Videospiele wie Fortnite, Minecraft oder Fifa. Was einst der Gaming-PC war, ist heute das Smartphone für Multiplayer: 21 Prozent der befragten Gamer spielen unterwegs. PCs folgen mit rund 17 Prozent, Spielkonsolen folgen mit knapp über 15 Prozent auf Platz drei. Fairplay ist im Netz nicht immer an der Tagesordnung: Knapp 23 Prozent der befragten Spieler haben bereits schlechte Erfahrungen in Form von Mobbing, Fake-Profilen oder Hasskommentaren gemacht. Erfreulich ist das hohe Sicherheitsbewusstsein: Jeder Vierte schützt sein Gaming-Konto per Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das ist Teil der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die ESET im Vorfeld der gamescom unter 1.000 Internetnutzern durchgeführt hat. „Gaming ist längst keine Randerscheinung mehr, sondern als Freizeitbeschäftigung über Altersgrenzen hinweg gesellschaftlich etabliert. Unsere aktuelle Studie zeigt, dass Fairplay hier nicht an der Tagesordnung ist“, sagt ESET-Technologieexperte Michael Schröder. „Cyberkriminelle verfolgen auch mögliche finanzielle Gewinne und sind in der Gaming-Community aktiv. Sie versuchen, Spieler mit Spam und Phishing, aber auch mit gefälschten Apps für beliebte Spiele ins Visier zu nehmen. Ob Android-Tablet oder Smartphone, aber natürlich auch Gaming-PC , sollte eine Sicherheitslösung mittlerweile zur Grundausstattung gehören, um persönliche Daten und Accounts vor Kriminellen zu schützen.“ Das Smartphone ist bei Spielern am beliebtesten Gaming hat sich längst zu einem Volkssport entwickelt. Etwa 60 Prozent der Deutschen spielen in ihrer Freizeit regelmäßig Spiele. 21,3 Prozent der Befragten nutzen Smartphones als Spieleplattform, gefolgt von Computern (17,1 Prozent) und Spielekonsolen (15,4 Prozent). In der Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen spielen fast 80 Prozent der Befragten. Als bevorzugte Geräte dominieren Spielkonsolen (28,3 Prozent) und Smartphones (30,3 Prozent). Erst ab dem 50. Lebensjahr sinkt die Gruppe der Nichtspieler auf etwa 50 Prozent. Jeder dritte 18- bis 39-Jährige hat schlechte Erfahrungen gemacht Fast ein Viertel der Befragten gab an, schlechte Erfahrungen mit Online-Glücksspielen gemacht zu haben. Die größte Untergruppe bildet mit einem Anteil von 9,2 % die Gruppe der Opfer von Hasskommentaren. Danach folgen Cybermobbing und Fake-Profile mit jeweils 7,5 Prozent. 7,3 Prozent der Studienteilnehmer berichteten von unerwünschten In-App-Käufen. Junge Menschen im Alter von 18 bis 39 Jahren sind mit über 38 % am stärksten von dieser Frage betroffen. Hier wurden die meisten Befragten Opfer von Hasskommentaren (16,2 Prozent). Das Sicherheitsbewusstsein steigt 37,7 Prozent der befragten Spieler verlassen sich auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für zusätzliche Sicherheit ihrer Spielkonten. Im Grunde ist 2FA nichts anderes als ein Sicherheitsprozess, bei dem ein Benutzer zwei verschiedene Merkmale bereitstellt, um sich zu identifizieren. Neben dem Passwort müssen Sie beim Login ein weiteres Sicherheitselement eingeben, beispielsweise einen PIN-Code. Diese kann über eine dedizierte App erstellt oder per SMS versendet werden. Die Altersgruppe zwischen 18 und 39 Jahren sticht in der Befragung noch einmal heraus. Hier setzt mehr als die Hälfte der Befragten (53,3 Prozent) auf 2FA. Die Generation 60+ hat hier einige Fortschritte gemacht, nur 17 Prozent nutzen diese Methode. Kontodiebstahl ist keine Seltenheit Einem von vier in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen und einem von fünf in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen wurde das Spielkonto gestohlen. Über alle Altersgruppen hinweg hatten nur 14,2 Prozent ihr Spielkonto bereits verloren. Tipps für sicheres Spielen – Download aus sicheren Quellen: Spiele sollten nur von offiziellen Quellen heruntergeladen werden. Dazu gehören die App-Stores der Smartphone-Hersteller oder große Software-Stores, die mit Entwicklern zusammenarbeiten. Falls die Quelle unbekannt ist oder es sich möglicherweise um einen illegalen Download handelt: weg! – Kontoschutz: Ein Konto bei einem Spiel oder einer Plattform sollte nur erstellt werden, wenn der Anbieter die persönlichen Daten der Spieler vertraulich behandelt. . Insbesondere Kreditkartendaten sollten nicht leichtfertig angegeben werden. Experten empfehlen, wann immer möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu verwenden. Geraten die Kontodaten in falsche Hände, können Kriminelle sie nicht missbrauchen. – Sichere In-App-Käufe: Viele Spiele bieten digitale Erweiterungen, die nicht im ursprünglichen Kaufpreis enthalten sind. Damit Spieler nicht versehentlich in eine Kostenfalle tappen, sollten sie In-App-Käufe mit einem Passwort sichern. Dadurch werden auch unbeabsichtigte Käufe, beispielsweise bei Kindern, verhindert. Dies kann ungewollt zu hohen Kosten führen. – Regelmäßige Updates: Sicherheitslücken sind vor allem auf Computern eine große Bedrohung. Daher sollten Sie Ihr Betriebssystem und die installierte Software regelmäßig aktualisieren. So sind Sie zuverlässig vor Schwachstellen geschützt. – Sicherheitslösung installieren: Auch für Spieler ist eine Sicherheitslösung Pflicht. Professionelle Anbieter bieten einen speziellen Spielmodus, der für hohe Leistung und maximale Sicherheit sorgt. Über die Umfrage Für die spielerepräsentative Umfrage befragte ESET im August 2022 1.000 Internetnutzer unterschiedlichen Alters. Die Online-Umfrage wurde vom Marktforschungsinstitut Omniquest im Auftrag des europäischen IT-Sicherheitsunternehmens durchgeführt. (Ende)