Mit ihren Inschriften weisen sie auf Dürrejahre hin, können den Betrachter aber auch vor den Folgen von Wassermangel warnen: Ernteausfällen und Hungersnöten. Denn ein so niedriger Wasserstand führt auch dazu, dass Schiffe nicht mehr auslaufen können und Lebensmittellieferungen ausbleiben.

Hungersteine ​​vor allem auf Elba

Fotos der Steine ​​werden derzeit wieder in den sozialen Medien geteilt. Das Foto von Hunger Stone aus Děčín, Tschechien, hat auf Twitter bereits fast 90.000 Likes erhalten. „Wenn du mich siehst, dann weine“, steht dort auf Deutsch eingemeißelt. Der Elbstein stammt vermutlich aus dem Jahr 1616 und befindet sich im Bereich der deutsch-tschechischen Grenze. Wie der „Spiegel“ berichtet, stammt das auf Twitter geteilte Bild allerdings gar nicht aus diesem Jahr, sondern aus dem heißen Sommer 2018. Denn extrem niedrige Wasserstände hat der tschechische Teil der Elbe bisher nicht gemeldet. Wie verschiedene lokale Medien berichteten, tauchten jedoch Hungersteine ​​in der Weser, am Werdadamm, im sächsischen Vogtland oder im Rhein auf. Zumindest besteht Hoffnung, dass die Pegel im Herbst wieder steigen. Auf einem Hungerstein in Niedersachsen steht geschrieben: „Wenn dieser Stein sinkt, wird das Leben wieder bunter.“

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