Er sei am Freitag im Alter von 81 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben, sagte seine Assistentin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Er starb friedlich umgeben von seiner Familie in seinem Haus in Brentwood, einem Teil von Los Angeles.

„Tatort“ ebnete den Weg zum Erfolg

Der in Emden geborene und in Hamburg aufgewachsene Regisseur erlernte sein Handwerk an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. 1971 hatte er mit dem Thriller „Tatort“ „Blechschaden“ einen Hit. Die Folge „Maturitätszeugnis“ mit Nastassja Kinski machte ihn und die blutjunge Schauspielerin über Nacht berühmt. Petersen brach 1977 mit dem Film „The Consequence“, in dem es um schwule Liebe geht, Tabus.

Mit „Das Boot“ in Hollywood

Das Filmepos „Das Boot“ (1981) über die Besatzung eines deutschen U-Bootes im Zweiten Weltkrieg mit Jürgen Prochnow und Herbert Grönemeyer ebnete Petersen den Weg nach Hollywood. Seit 1987 lebte der Regisseur mit seiner Frau in Los Angeles.

Dorthin brachte er Hollywoodstars wie Clint Eastwood („In the Line of Fire“), Dustin Hoffman („Outbreak“), Harrison Ford („Air Force One“), George Clooney („The Tempest“) und Brad Pitt („ Troy” “) vor der Kamera.

Petersen kehrte 2016 für ein Remake seiner alten TV-Komödie „Vier gegen die Bank“ aus den 1970er Jahren in seine Heimat zurück, in dem Schwindelfilm mit Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Jan Josef Liefers und Michael „Bully“ Herbig zu sehen war.