Am 6. und letzten Tag der Bahnrad-EM holten Lea Sophie Friedrich Gold und Maximilien Dörnbach Silber im Keirin – die elfte und zwölfte Medaille für das deutsche Team.
Bei den Herren startete Marc Jurczyk als Dritter knapp vor Teamkollege Maximilian Dörnbach. Mitte des Rennens fuhren beide gemeinsam nach vorne, aber nur Dörnbach, Dritter im Zeitfahren, konnte das Tempo halten und wurde Zweiter. Der Franzose Sebastien Villier schnappte sich das Gold. Sein Teamkollege Melvin Landerneau wurde Dritter. Jurczyk wurde Sechster und damit Letzter im Finale.
Friedrich triumphierte
Lea Sophie Friedrich hatte zuvor um Gold gekämpft. Friedrich, der nur Fünfter von sechs in der Startaufstellung war, übernahm kurz nach der Hälfte der Distanz, als das Tempomacher-Bike aus dem Rennen ausschied, die Führung und ließ die Führung auch danach nicht mehr los. Die zweimalige Weltmeisterin verteidigte ihren Titel bei der Europameisterschaft und wurde zum Maß aller Dinge in Sachen Keirin. Auch Vorlauf und Halbfinale gewann die Cottbuserin. Nach dem Gold im Teamsprint ist es für den 22-Jährigen das zweite EM-Gold seit München.
Silber im Keirin holte Urszula Los aus Polen, Bronze Elena Starikova aus der Ukraine. Die dreimalige Europameisterin Emma Hinze sagte ihre Teilnahme am Keirin kurzfristig ab, weil sie von den vorangegangenen Rennen zu müde war. Friedrich und Hinze (Teamsprint, Zeitfahren, Sprint) teilen sich alle Titel in den kurzen Disziplinen.
Bahnrad-Europameisterschaften: Arrow Keirin Final Right für Frauen
Keirin wird auch als Battle Sprint bezeichnet, weil mehrere Athleten auf der Strecke direkt gegeneinander antreten. Zuvor gibt ein Pacemaker auf einem Motorrad oder E-Bike das Tempo vor, bevor er nach der 4. Runde zur Hälfte des Rennens aussteigt und das Oval den Athleten überlässt.
Madison: Das BDR-Duo auf Platz sechs
Franziska Brauße und Lea Lin Teutenberg hatten im zweiten Teamrennen von Madison keine Chance auf das Podium. Sie wurden Sechste. Nach 150 Runden lag Italien vorne. Frankreich und Dänemark folgten.