Von: Tobias Utz, Nail Ackoyun Aufteilung Die Kämpfe im Ukraine-Krieg gehen weiter. Im Osten des Landes bombardiert Russland die Stadt Charkiw. Die Pressemitteilung vom Dienstag, 16. August.
Putin kündigt Ziele an: Russland will Donbass vollständig besetzen Kernkraftwerk Saporischschja: Besorgte Bundesregierung Anmerkung der Redaktion: In diesem Nachrichtenbulletin können Sie alle Neuigkeiten zum Konflikt in der Ukraine nachlesen. Einige der Informationen stammen von Kriegsparteien im Ukrainekrieg und können nicht direkt und unabhängig verifiziert werden.
+++ 11.45 Uhr: Die Ukraine hat offenbar die Leichen von 19 russischen Soldaten zurückgegeben. Das ukrainische Ministerium für die Wiedereingliederung der vorübergehend besetzten Gebiete teilte mit, dass eine Übergabe stattgefunden habe. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.
Der Krieg in der Ukraine in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung
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Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Explosionen auf der Krim – Bahnverkehr beeinträchtigt
+++ 11.15 Uhr: Die Explosionen haben einem BBC-Bericht zufolge auch Eisenbahnstrecken auf der Krim beschädigt. Infolgedessen ist der Schienenverkehr auf der Halbinsel nun streng begrenzt. Dies erklärte der Leiter der in Russland beschäftigten Verwaltung, Sergey Aksyonov. Die russische staatliche Nachrichtenagentur TASS berichtete, dass die Bahnhöfe Azovske und Rozizd besonders beschädigt wurden. +++ 10.45 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff ist am Montag (15. August) in der Region Donezk ein Zivilist getötet worden. Dies berichtet das Nachrichtenportal Kyiv Independent. Dies geschah in der Stadt Kostjantyniwka, sagte Gouverneur Pavlo Kyrylenko. Nach Angaben des Beamten wurden zwei weitere Personen in der Region Donezk verletzt. Dies kann nicht unabhängig überprüft werden. +++ 10.15 Uhr: Etwa 2000 Menschen wurden aus der unmittelbaren Umgebung des Munitionsdepots auf der Halbinsel Krim evakuiert. Zuvor hatte es mehrere Explosionen gegeben. Rauch steigt am Dienstagmorgen von der Halbinsel Krim auf. © Sergej Malgavko / Imago Images +++ 9.45 Uhr: Nach mutmaßlichen Explosionen auf der rechtswidrig annektierten Halbinsel Krim besteht offenbar „hohe Todesgefahr für Eindringlinge und Diebe“. Das teilte Mykhailo Podolyak, Präsidentschaftsberater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, auf Twitter mit. Derzeit findet eine Entmilitarisierung statt. Bisher hat sich die ukrainische Regierung nicht zu einem Angriff auf den Stützpunkt in der Nähe der Stadt Dzhankoy bekannt. Die oben genannten Informationen können nicht unabhängig überprüft werden. +++ 09.15 Uhr: Das britische Verteidigungsministerium hat mitgeteilt, dass die russische Schwarzmeerflotte derzeit nur eingeschränkt eingesetzt werden kann. Daher gibt es weniger Patrouillen in der Nähe der Halbinsel Krim.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Nach Explosionen – „Evakuierung der Krim im Gange“
+++ 9.00 Uhr: Der von Russland angestellte Leiter der Krim-Verwaltung, Sergej Aksjonow, hat weitere Explosionen auf dem Militärstützpunkt bei Dschankoj gemeldet. „Es findet eine Evakuierung statt, es wird eine fünf Kilometer lange Sicherheitszone zur Sicherheit der Anwohner gebildet“, sagte er in einer Videobotschaft auf Telegram. Laut Aksyonov wurden zu diesem Zeitpunkt Kräfte des Verteidigungsministeriums, der Nationalgarde und des Zivilschutzes eingesetzt. Es gab viele Berichte über die angebliche Explosion auf der Krim (siehe Update von 8:15 Uhr). Keine der oben genannten Informationen kann unabhängig überprüft werden. Die angebliche Explosion auf der illegal annektierten Halbinsel Krim. (Schnappschuss) © Nexta TV / Twitter +++ 8.15 Uhr: Am Dienstagmorgen hat es offenbar neue Explosionen auf der Krim gegeben. Zunächst veröffentlichte der ukrainische Fernsehsender Nexta-TV unbestätigte Aufnahmen einer Explosion, die von Jankoy auf der Krim ausgegangen sein soll. Auch der Guardian berichtet darüber. Zudem berichtete die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti, dass am Morgen ein Umspannwerk in der Stadt Feuer gefangen habe. Laut lokalen Medien fing auch ein Munitionsdepot im nahe gelegenen Dorf Maiskoye Feuer. Russlands staatliche Nachrichtenagentur Tass zitierte den von Russland ernannten Leiter der Krimverwaltung, Sergei Aksionov, mit den Worten: „Die Munitionsexplosion ereignete sich im Norden der Krim“, heißt es in einem Telegram-Update. Die Ursache ist noch unklar. Die Ukraine hat keine Verantwortung für die verheerenden Explosionen auf der Krim übernommen, die kürzlich russische Kampfflugzeuge zerstörten.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Russland bombardiert Charkiw – schwerster Angriff seit Wochen
Update vom Dienstag, 16. August, 6.30 Uhr: Wie Ihor Terekhov, Bürgermeister von Charkiw, auf Telegram mitteilte, sollen russische Truppen in der vergangenen Nacht fünf Stadtteile der Millionenstadt beschossen haben – darunter auch Wohngebiete. Bisher wurden jedoch keine Opfer gemeldet. „Ein solcher Raketeneinschlagsradius auf die Stadt wurde lange nicht mehr gesehen“, schrieb Terekhov. Während “in einigen Fällen” Infrastruktur und einige Straßen beschädigt wurden, gibt es noch keine Angaben zur Zahl der Verletzten.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Lettland liefert vier Hubschrauber an die Ukraine
+++ 22.30 Uhr: Die Ukraine hat vom EU- und Nato-Mitglied Lettland vier Hubschrauber als Militärhilfe für ihren Krieg gegen Russland erhalten. Das Verteidigungsministerium in Riga teilte mit, zwei Mi-17- und Mi-2-Hubschrauber seien teilweise demontiert an die ukrainische Luftwaffe übergeben worden. „Jetzt, wo ukrainische Soldaten vielerorts Gegenangriffe durchführen, werden die von uns gespendeten Hubschrauber dazu beitragen, militärische Operationen durchzuführen und Leben zu retten“, wurde Verteidigungsminister Artis Pabriks zitiert. „Die Unterstützung der westlichen Länder für die Ukraine darf nicht enden, bis sie ihr gesamtes Territorium von der russischen Besatzungsmacht befreit hat.“ +++ 20.30 Uhr: Das ukrainische Parlament hat das seit dem 24. Februar geltende Kriegsrecht und die allgemeine Wehrpflicht erneut um 90 Tage verlängert. Dies teilte der Sprecher des Parlaments Ruslan Stefanchuk nach einem Treffen mit. Kriegsrecht und Wehrpflicht, einschließlich eines Ausreiseverbots für Mannschaften zwischen 18 und 60 Jahren, gelten jetzt bis zum 21. November. Das Kriegsrecht verleiht dem Militär erweiterte Rechte und schränkt bürgerliche Freiheiten wie das Recht auf Protest ein.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Putin kündigt Ziele an
+++ 18.45 Uhr: Wladimir Putin hat noch einmal das Ziel einer Totalübernahme des Donbass bekräftigt. Die russische Armee erfülle ihre Aufgaben in den “Volksrepubliken Donezk und Luhansk”, sagte der russische Präsident vor internationalen Gästen eines Militärforums in der Nähe von Moskau im “Patriot”-Park. Während die Ukraine Russland schwerste Kriegsverbrechen und eine blutige Besatzungspolitik vorwirft, behauptete Putin, dass “das Territorium des Donbass Schritt für Schritt” von ukrainischen Nationalisten befreit werde. +++ 17.15 Uhr: Bei russischen Raketenangriffen in der Region Charkiw ist ein Mensch getötet worden. Dies wurde laut einem Bericht des Nachrichtenportals Kyiv Independent von Oleh Syniehubov, Gouverneur der Region, bestätigt. Die Streitkräfte hatten ein Wohngebiet bombardiert. Es gab auch viele Verletzte. +++ 16.30 Uhr: Angehörige russischer Soldaten sollen die Stadt Melitopol in der Südukraine verlassen. Dies berichtet das Nachrichtenportal Nexta unter Berufung auf den Bürgermeister der Stadt Ivan Fedorov. Fedorov legte jedoch keine Beweise für seine Behauptung vor. Der Grund für die Abreise ist unklar. Allerdings ist die Stadt seit Monaten unter russischer Kontrolle.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Bundesregierung besorgt über Kernkraftwerk Saporischschja
+++ 15.45 Uhr: Die Bundesregierung hat erneut ihre Besorgnis über Angriffe auf das Atomkraftwerk Saporischschja geäußert. Diese Angriffe zeugen von einer „neuen Qualität in diesem Krieg“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Montag in Berlin. Nach Angaben des örtlichen Bürgermeisters wird die Situation rund um das Kernkraftwerk Saporischschja immer gefährlicher. Das Risiko einer nuklearen Katastrophe in Europas größtem Atomkraftwerk “steigt jeden Tag”, sagte der Bürgermeister von Enerhodar, wo sich das Atomkraftwerk befindet, am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Das russische Militär bombardiere “die Infrastruktur, die den sicheren Betrieb des Kraftwerks gewährleistet”, fügte Dmytro Orlov hinzu. Seit März besetzt das russische Militär das Atomkraftwerk im Südosten der Ukraine und ist in den vergangenen Tagen wiederholt unter Beschuss geraten. Kiew und Moskau machen sich gegenseitig für die Anschläge verantwortlich. Der Raketenstart weckt Ängste vor einem nuklearen Holocaust. Hoffmann wies darauf hin, dass die Außenminister der G7-Staaten bereits am vergangenen Mittwoch ihre Unterstützung für die Bemühungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zur Sicherung des Atomkraftwerks bekundet hätten. Auch die G7 hatte russische Truppen aufgefordert, das Atomkraftwerk zu verlassen. Über die Reaktion Moskaus auf diesen Appell wisse sie allerdings “zum jetzigen Zeitpunkt nichts”, sagte die Regierungssprecherin. +++ 15:00 Uhr: Nach Angaben des russischen Militärs sollen in der Region Charkiw in den letzten 24 Stunden 100 “ausländische Söldner” getötet worden sein. Außerdem seien 50 weitere verletzt worden, sagte Igor Konaschenkow, Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau. Dies entspricht nicht den Aussagen des Gouverneurs der Region Charkiw, Oleh Synyehubov: Er sprach von russischen Raketenangriffen auf städtische Gebäude und Industrieanlagen. Angaben zu möglichen Opfern machte er nicht. Keine der oben genannten Informationen ist unabhängig überprüfbar. +++ 14.00…