stilllegen Wenn Sie unbedingt ein Baby bekommen möchten, haben Sie wahrscheinlich schon oft Ratschläge gehört wie „sei nicht so entschlossen“, „beruhige dich“, „setz dich hin“ und „mach dir keinen Stress“. Unfruchtbarkeit kann Stress verursachen – aber kann Stress auch eine Ursache für Unfruchtbarkeit sein? Lesen Sie weiter, um herauszufinden, ob Stress daran schuld ist, dass Sie noch nicht schwanger geworden sind, oder welche anderen Gründe dahinterstecken könnten.
Der Glaube, dass Stress Unfruchtbarkeit verursacht, gibt es schon seit Jahrhunderten
Bereits im fünften Jahrhundert v. Chr. behauptet Hippokrates von Kos, einen Zusammenhang zwischen dem psychischen Zustand einer Frau und ihrer Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt zu haben, wie Endokrinologie.net berichtet. Der griechische Arzt, auf den heute jeder Arzt schwört, soll die Hypothese aufgestellt haben, dass psychischer Stress bei Frauen zu Unfruchtbarkeit führen kann. Auch Hildegard von Bingen, eine der weltweit bedeutendsten Gelehrten des Mittelalters, sah Unfruchtbarkeit als Folge von „Melancholie“. Führt Stress zu Unfruchtbarkeit? Ein unerfüllter Kinderwunsch kann viele Ursachen haben. © HalfPoint/Imago
Die Wissenschaft ist sich uneinig darüber, ob Stress Unfruchtbarkeit verursacht
Verschiedene Studien, die von verschiedenen Wissenschaftlern durchgeführt wurden, haben unterschiedliche Ergebnisse gezeigt. So berichtete beispielsweise 24vita.de, dass laut einer Studie des Brigham and Women’s Hospital und Harvard Medical in den USA gestresste Paare während einer IVF seltener schwanger werden, während eine Nachstudie der University of Cardiff in Wales zu dem Schluss kam emotionaler Stress entscheidet nicht über den Erfolg einer künstlichen Befruchtung. Auch bei der Annahme, dass Stress die Spermienqualität beeinträchtigen kann, kommen verschiedene Studien teilweise zu widersprüchlichen Ergebnissen.
Wie wirkt sich Stress auf die Sexualhormone aus?
Normalerweise sind laut Invitra.de FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) für die Entwicklung und Freisetzung von Eizellen verantwortlich, während Östrogen und Progesteron den Menstruationszyklus regulieren und die Gebärmutterschleimhaut auf die Aufnahme vorbereiten Embryo. Dem Bericht zufolge kann jedoch beispielsweise anhaltende Angst die im Gehirn stattfindende Hormonsteuerung beeinträchtigen, denn das Stresshormon Cortisol kann FSH und LH beeinflussen: Eine verminderte Ausschüttung kann zu einem Ausbleiben der Menstruation führen, eine vermehrte Ausschüttung bei Anovulation (fehlende Freisetzung von Eiern aus dem Eierstock). Erhöhte Cortisolspiegel können auch den Östrogen- und Progesteronspiegel beeinflussen. Infolgedessen erhalten die Follikel nicht genügend Hormone, um richtig zu wachsen und zu reifen, und die Libido nimmt ab. Darüber hinaus regulieren FSH und LH laut Invitra die Ausschüttung von Testosteron in den Hoden. Stressbedingte hormonelle Schwankungen können beispielsweise zu erhöhten Cortisolspiegeln führen, die auch die Testosteronproduktion und damit die Spermienproduktion beeinflussen.
Mit diesen zehn Tricks wirst du nie wieder schlecht schlafen
Tipp 1: Wenn Sie häufig Einschlafprobleme haben, versuchen Sie, Ihren Kaffee mindestens sechs Stunden vor dem Schlafengehen nicht anzufassen. Ein heißer Kakao oder Tee entspannt hingegen sogar. Es ist auch wichtig, alle digitalen Geräte wegzulegen, die Sie nach 21 Uhr ablenken könnten. Ein gutes Buch hilft besser bei der Vorbereitung auf die Nachtruhe. © Josep Suria/ImagoTipp 2: Wenn Sie unter Schulterschmerzen leiden und sich nachts hin und her wälzen, versuchen Sie besser, auf dem Rücken zu schlafen. Es hilft auch, ein Kissen so unter deine Arme zu legen, dass es aussieht, als würdest du sie „umarmen“. © Tanya Yatsenko/ImagoTipp 3: Versuche immer zur gleichen Zeit aufzustehen – auch am Wochenende. Auf diese Weise gewöhnt sich der Körper an einen konstanten Zeitrhythmus. © kvkirillov/ImagoTipp 4: Hören Sie kurz vor dem Schlafen auf Alkohol zu trinken. Studien zufolge kann ein Glas Wein den Schlaf stören und für weniger Tiefschlafphasen sorgen. © Sofiya Garaeva/ImagoWoman schläft Tipp 5: Bei Rückenschmerzen empfiehlt es sich, ein Kissen unter die Oberschenkel zu legen, wenn Sie auf dem Rücken schlafen, und unter die Beine, wenn Sie auf dem Rücken schlafen. © Vasily Pindyurin/ImagoWoman hält sich das Kissen vors GesichtTipp 6: Schmerzen oder Verspannungen im Nacken können ganz schön unangenehm sein – besonders nachts. Um einen erholsamen Schlaf zu fördern, ist es daher ratsam, das Kissen mindestens alle zwei Jahre zu wechseln. Laut Studien waren Probanden besonders von festeren Nackenstützkissen aus Latex beeindruckt. © Sofiya Garaeva/Imago Frau massiert ihre Wade nach nächtlichem Wadenkrampf Tipp 7: Wachen Sie manchmal nachts auf, weil Sie plötzlich einen Wadenkrampf haben? Dann, bevor Sie zu Bett gehen, hilft das Magnesium, die Muskeln zu entspannen. Zur sofortigen Linderung wird empfohlen, den betroffenen Bereich zu massieren, um die Schmerzen zu lindern. © Rolf Kremming/ImagoPaar liegt im Bett Tipp 8: Wer unter Reflux leidet, leidet häufig auch unter Schlafstörungen. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über geeignete Medikamente und schlafen Sie fortan auf der linken Seite. Am besten auf einem leicht erhöhten Kissen. © AndreyPopov/ImagoMug mit Baldrian-Tee Tipp 9: Manche schwören auch auf einen Drink am Abend, um schneller ins Traumland abzutauchen. Tees wie Baldrian- oder Hopfentee sind besonders beliebt, weil ihnen eine schlaffördernde Wirkung nachgesagt wird. © O. Diez/ImagoFrau macht YogaTipp 10: Entspannungsübungen lassen Körper und Geist zur Ruhe kommen. 15 Minuten entspannendes Yoga, Mediation oder autogenes Training können Ihnen dabei helfen, den Tag ausklingen zu lassen und schneller einzuschlafen. © Imago
Was sind die möglichen Ursachen für Unfruchtbarkeit?
Die Ursachen für Unfruchtbarkeit sind wahrscheinlich so vielfältig wie die Menschheit selbst. Während bisher wissenschaftlich umstritten war, ob Stress einer der Gründe für den unerfüllten Kinderwunsch ist, gibt es einige andere Faktoren, die eine mögliche Schwangerschaft negativ beeinflussen können. Laut Online-Gynäkologen können diese Gründe hinter Unfruchtbarkeit stehen:
Drogenkonsum: Alkohol und Nikotin sowie illegale Drogen und Umweltgifte wirken sich negativ auf die weibliche und männliche Fruchtbarkeit aus. Die Spermienproduktion kann abnehmen und der Eisprung kann ausbleiben. BMI (Body Mass Index): Junge Frauen, die über- oder untergewichtig sind oder eine fragwürdige Ernährung einhalten, können Menstruationszyklusstörungen erleiden, die ihren Körper vorübergehend unfruchtbar machen. Überanstrengung: Auch Leistungssport oder schwere körperliche Arbeit können zu Fruchtbarkeitsproblemen führen. Lebensstil: Je später die Planung von Kindern zum Beispiel durch eine Karriere in den Sinn kommt, desto schlechter sind die Voraussetzungen für eine Schwangerschaft – die Zahl der Eizellen nimmt ständig ab und wächst. Als Folge kann es zu Störungen der Eizellreifung oder Gelbkörperschwäche kommen. Hormonelle Schwankungen: Hormonelle Ungleichgewichte können dazu führen, dass Eizellen nicht ausreichend reifen, der Eisprung ausbleibt, die Gebärmutterschleimhaut nicht ausreichend auf die Einnistung eines Embryos vorbereitet wird oder der Zervixschleim seine Konsistenz so verändert, dass Spermien nicht eindringen können die Gebärmutter. Auch eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse oder ein gestörter Insulinstoffwechsel aufgrund von Diabetes können die Eizellreifung ebenso negativ beeinflussen wie ein erhöhter Spiegel des Hormons Prolaktin. Darüber hinaus kann die Spermienqualität durch Chromosomenanomalien wie das Klinefelter-Syndrom beeinträchtigt werden, da nicht genügend männliche Hormone ausgeschüttet werden. Organische Ursachen: Verstopfte Eileiter, Verwachsungen in der Gebärmutter, Endometriose, gutartige Tumore in der Gebärmutter, verstopfte oder unbewegliche Eileiter oder Zysten können zu Unfruchtbarkeit führen. Entzündungen, Infektionen oder Operationen sowie ansteckende Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien können ebenfalls für Unfruchtbarkeit verantwortlich sein. Verletzungen oder Entzündungen können auch dazu führen, dass sich die Hoden vom Blutkreislauf lösen und Antikörper gegen Ihre eigenen Spermien produzieren, wodurch sie inaktiv werden. Verletzungen und Entzündungen sowie Mukoviszidose oder Chlamydieninfektion können zu einer Verstopfung der Samenleiter führen. Verringerte Spermienproduktion oder -qualität: Eine der häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit ist eine verringerte Spermienqualität. Wenn weniger als ein Drittel der Spermien im Ejakulat ein normales Aussehen und mehr als die Hälfte eine eingeschränkte Beweglichkeit aufweisen, deutet dies auf Unfruchtbarkeit hin. Auch eine erblich bedingte verminderte Spermienproduktion kann Sie unfruchtbar machen. Hodenfunktionsstörung: Hervorgerufen beispielsweise durch eine Mumpserkrankung nach der Pubertät oder eine Hodeninfektion, kann eine Hodenfunktionsstörung zu Unfruchtbarkeit führen. Zudem sollten die Hoden nicht dauerhaft überhitzt oder unterkühlt oder von Durchblutungsstörungen betroffen sein.
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