Am Wochenende musste die Bergrettung erneut aufbrechen, um die in Not geratenen Wanderer in Sicherheit zu bringen.  Immer wieder sind es – wie am Montag – Kletterer aus Tschechien, denn sie gehen oft auf besonders schwierige Touren.  Am häufigsten muss in Oberösterreich geborgen werden.  Bergen, sondern Österreicher und Deutsche.          
     16.08.2022 05.56       
     Online ab heute, 5.56 Uhr

Erst am Montag mussten wieder zwei Tschechen aus dem Gebirge gerettet werden, bevor sie an der Nordwand des Schermbergs am Klettersteig übernachten mussten. Nachts mehr an Felswand – Bergung geglückt (ooe.ORF.at, 15.8.22)

Mehr als zwei Drittel der Sendungen betreffen Österreicher

Dass Tschechen mehr Unfälle haben als Angehörige anderer Nationen, lässt sich laut Christoph Preimesberger von der Bergrettung Oberösterreich nicht durch Fakten belegen. Mit fast 70 Prozent Rettungsanteil am Berg dominieren die Österreicher klar, gefolgt von den Deutschen und erst dann kommen die Bergsteiger aus Tschechien, sagt Preimesberger. Allerdings gehen die Tschechen oft auf sehr anspruchsvolle Touren und wenn sie eingesetzt werden, sind sie meist sehr spektakulär, erklärt der Bergrettungsexperte.

Moderne Technik hilft bei der Kommunikation

Bergretter in Oberösterreich müssen derzeit drei- bis fünfmal täglich ausrücken. Unter den Bedürftigen sind Kletterer aus vielen anderen Ländern, wie Polen, der Slowakei, Sri Lanka oder sogar südamerikanischen Ländern. Um mit allen kommunizieren zu können, nutzt die Bergrettung ein Smartphone-Übersetzungsprogramm – sofern man am Berg Handyempfang hat, sagt Preimesberger. Und wenn die technische Hilfeleistung ausfällt, können Sie immer noch mit Händen und Füßen kommunizieren.