“Eine Frau mit großem Herzen” Große Zeit für Friede Springer, die an diesem Montag ihren 80. Geburtstag im Springerhaus in Berlin feierte! Zum Empfang im 19. Stock waren rund 150 Gäste geladen, darunter die erste Reihe aus deutscher Politik, Kultur und Medien: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler und Joachim Gauck, Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis, Ministerin Finanzen Christian Lindner, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Innenminister aD Wolfgang Schäuble! Vor allem Bundeskanzler Olaf Solz lobte Friede Springer in seiner Rede als „eine Frau mit klaren Überzeugungen und einem großen Herzen“. Scholz: „Danke für alles, was Sie für eine freie Presse getan haben und tun!“ Alt-Bundespräsident Joachim Gauck: „Es soll bleiben, wie es ist“ Foto: ©Niels Starnick/Image/BamS
Umarmungen und Glückwünsche von Mathias Döpfner: „Ich beneide dich um deinen Optimismus“ Foto: picture alliance/dpa
Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner hob Friede Springers „Bescheidenheit, Bodenständigkeit, Mut“ hervor. Döpfner verwies auf das Engagement der nach ihr benannten Friede-Springer-Stiftung. An diesem Tag wirke das Geburtstagskind wie jemand, „der mit sich im Reinen ist. Du strahlst das aus und kontaminierst andere damit.” Friede Springer gibt Döpfner das Lob zurück: „Mathias, du hast das Unternehmen zu einem Unternehmen von Weltrang gemacht.“ Er dankt „allen für diese tolle Party. Ich bin glücklich und zufrieden!”. Holocaust-Überlebende Margot Friedländer: „Hoffentlich werde ich 100 – so wie ich“ Foto: BrauerPhotos / J. Reetz
Gloria von Thurn und Taxis: „Ich wünsche ihr, dass sie ihren Humor ein Leben lang behält“ Foto: ©Niels Starnick/Image/BamS
Friede Springer (M.) mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (R.) und Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (L.) Foto: Daniel Biskup
Gratulieren gemeinsam: Prinz Georg Friedrich von Preußen mit seiner Frau Sophie Foto: BrauerPhotos / J. Reetz
Bundeskanzler Wolfgang Schmidt (links) und Angela Merkels Ehemann Joachim Sauer (rechts) Foto: Daniel Biskup

Ein Jahrhundertleben

Geboren 1942 in Föhr (Nordsee). 1965 Kindermädchen für den Verlag Axel Springer (ua BILD, WELT). Heirat 1978. Nach dem Tod ihres Mannes (1985) übernahm sie die Verlagsleitung, wehrte Aktionärs- und Konkurrenzangriffe ab, setzte Axel Springers Kampf gegen Judenhass und für Presse- und Meinungsfreiheit fort. Friede Springer: „Zuerst war ich total geschockt.“ Aber: “Aufgeben war keine Option.” Privates Glück: Axel Springer kurz vor seinem Tod mit seiner Frau Friede an ihrem 43. Geburtstag (1985) Foto: privat
Elegant: Friede und Axel Springer 1973 beim Wiener Staatsopernball Foto: Unternehmensarchiv
Friede Springer sorgte für den Übergang des Multimediaunternehmens in eine digitale Zukunft, blieb in Schlüsselposition im Aufsichtsrat der Axel Springer SE, leitet die gemeinnützige Axel Springer Stiftung und gründete zudem ihre eigene Friede Springer Stiftung. Der Jubel am Montag: “Kein einziger Tag war langweilig!”