Tatsächlich wurden in dem Bergland erst am Montag Unwetter erwartet. Regen, warme Luft und Temperaturen um die 30 Grad haben nun dazu geführt, dass sich im Osten Gewitterzellen bilden. Mehrere von ihnen fegen derzeit Österreich. „In diesem Fall kann es lokal zu stärkeren Regenfällen kommen, die zu kleinflächigen Überschwemmungen führen“, warnte das Unwetterzentrum UBIMET am Morgen, noch bevor klar war, ob diese Regenfälle und Stürme den Osten erreichen würden. Das änderte sich am Nachmittag. Gewitterwolken am Ostrand der Alpen sind in der Wiener Donaustadt sogar auf Kameras zu sehen. Und das hat Folgen. Die Prognose der Wetterexperten hat sich geändert: „Konkret ist mit Starkregen und Hochwassergefahr zu rechnen“, sagt er jetzt. Bis 17.10 Uhr schlugen allein in Niederösterreich mehr als 1.700 Blitze ein.

Zentrum über Wiener Neustadt

Eines der größten Unwetterherde lag laut Warnkarte am Nachmittag – wie so oft – im südlichen Niederösterreich. Die rote Warnstufe galt für die Bereiche Wiener Neustadt und Umgebung, aber auch Teile von Neunkirchen, Baden, Lilienfeld und Bruck an der Leitha wurden rot eingefärbt. Gleiches gilt für das benachbarte Burgenland (Eisenstadt und Umgebung) und die benachbarte Steiermark. Eine etwas kleinere, rote Zelle befand sich nördlich von Graz, ein größerer Unwetterherd zielt auf das Ausseer Land im Grenzgebiet Salzburg-Oberösterreich-Steiermark. Schließlich blieben Kärnten und Osttirol nicht verschont. Die Brennpunkte des Unwetters am Montagabend.uwz.at

Gewitter durch die Nacht

Wien passiert von zwei Seiten gleichzeitig. Im nördlichen Waldviertel gibt es am Nachmittag im Raum Gmünd eine Rote Sturmzelle (die wohl nach Nordosten ausweichen wird), andererseits haben die Ausläufer der Zelle über Wien Neustadt auch im 23. Bezirk kurzzeitig die Warnstufe Orange aktiviert . „Im Moment gibt es vor allem in den Bergen einige Stürme mit örtlich starkem Regen“, sagte er um 16 Uhr. auf uwz.at. Auch nach 20 Uhr gab es noch zwei Hauptgebiete aktiver Unwetter: Erstens die Sturmzelle in der Weststeiermark. Fast 13 Liter Regen fielen hier in wenigen Stunden. Der zweite Sturmhaufen erstreckt sich vom Tiroler Hinterland über Osttirol bis nach Oberkärnten. Nav-Account leo Zeit 15.08.2022, 20:09| Bsp.: 15.08.2022, 20:09