Die Unwetter waren kurz, aber heftig: Die Unwetter zogen am frühen Montagabend über den Norden Niedersachsens hinweg. Bäume wurden entwurzelt oder umgeweht, Straßen überschwemmt – darunter ein Teil der A7. „Es hat gleich viel geregnet“, sagte der Sprecher der Kreisfeuerwehr Leer. Angesichts der überfluteten Straßen musste die Feuerwehr jedoch nicht eingreifen, das Wasser laufe wieder ab, sagte der Sprecher. Aufgrund der Dürre der letzten Wochen wurden jedoch Bäume entwurzelt und viele Äste abgeknickt. Einsatzkräfte mussten die Straßen teilweise davon befreien. Weitere Informationen In welcher Gegend steht der nächste Sturm bevor? Hier die aktuellen Warnungen für ganz Deutschland. mehr
A7 bei Hildesheim gesperrt: Wasser auf der Fahrbahn
Auch auf Großenkneten im Landkreis Oldenburg musste die Feuerwehr umgestürzte Bäume entfernen. In Falkenburg (Kreis Diepholz) stürzte eine große Eiche auf ein altes Fachwerkhaus. Auch im Raum Rotenburg wurden Bäume entwurzelt. Auch Südostniedersachsen war betroffen: In der Braunschweiger Innenstadt sowie im östlichen und westlichen Bereich des Rings standen viele Keller unter Wasser. Ein Feuerwehrsprecher sagte, viele Leitungen seien durch die Dürre der vergangenen Wochen verstopft und nun von den Wassermassen buchstäblich in die Luft gesprengt worden. Wegen der großen Wassermengen auf der Straße musste die A7 zwischen Hildesheimer Börde und Derneburg-Salzgitter vorübergehend gesperrt werden.
Umgestürzte Bäume auch in Mecklenburg-Vorpommern
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte eine Unwetterwarnung für Mecklenburg-Vorpommern herausgegeben. In der Region Vorpommern-Greifswald und der Region Mecklenburgische Seenplatte ist beispielsweise die L28 zwischen Ferdinandshof und Schwichtenberg wegen umgestürzter Bäume in beiden Richtungen gesperrt.
Unwetterwarnung: Regen, Gewitter und heftige Regengüsse werden erwartet
Meteorologen erwarten in den nächsten Tagen wieder Regen und Sturm. Laut DWD ist am Donnerstag wieder starker Regen möglich. Verantwortlich für den Wetterwechsel ist das von den Britischen Inseln stammende Tief „Jelena“. In weiten Teilen Niedersachsens hat es in den vergangenen Tagen und Wochen fast nicht geregnet. Die Waldbrandgefahr ist daher vielerorts sehr hoch. Weitere Informationen In weiten Teilen Norddeutschlands gab es in diesem Sommer fast keinen Regen. Der Flusspegel ist an vielen Stellen extrem niedrig. (08.11.2022) mehr Laut Staatsforst ist der Boden teilweise so trocken, dass er kein Wasser mehr aufnimmt. Die Situation: alarmierend. (08.10.2022) mehr Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 15.08.2022 | 18:00 Uhr