Russischer Angriff auf die Ukraine in Zürich In Zürich wurde am Samstag eine Gruppe junger Ukrainer angegriffen. Bei den Tätern soll es sich um Russen und Weißrussen handeln. In der Züricher Innenstadt wurde in der Nacht zum Samstag eine Gruppe Ukrainer von russischsprachigen Männern angegriffen. Das schreibt Sofia Sukach, die bei dem Angriff dabei war, auf Facebook und Twitter. Laut Sukach ging sie in jener Nacht mit einer Gruppe von Freunden durch die Stadt, als sie auf eine Gruppe russischsprachiger junger Männer traf. Während des Zusammenstoßes kam es zu einem Gespräch. „Jemand sagte mir, er verstehe, warum ich Moskau hasse. Aber die einfachen Leute hätten nichts mit dem Krieg zu tun. Er lebt seit 15 Jahren in der Schweiz. Wir haben geantwortet, dass wir niemanden hassen und dass wir nur wegen des Krieges hier sind.” Ein Weißrusse mischte sich ein und fragte sie, warum sie hierher gekommen seien. „Mein Freund antwortete, dass wir hier seien, um Journalismus zu studieren. Und wir waren gerade dem Krieg entkommen.” Die Weißrussin fragte sie daraufhin, warum sie Journalismus studieren wolle. Die Antwort: “Wir wollen die Wahrheit erhellen, anders als die russischen Propagandisten.”
Er wurde gegen die Wand gedrückt und bewusstlos geschlagen
Seitdem soll die Situation eskaliert sein. Der Weißrusse soll sie gegen die Wand gestoßen haben. „Er schrie mich an: ‚Geh nach Hause und stirb. Ich zeige dir, wo dein Platz ist, ukrainische Schlampe!“ Der Weißrusse soll auch einen Freund gegen die Wand gestoßen und laut der Zeitung „Prawda“ geschlagen haben. Das Team hat einen Teil des Vorfalls auf Video festgehalten und dann in den sozialen Medien gepostet. Sie können sehen, wie einer der Männer versucht, das Team zu treffen, aber von einem Kollegen gestoppt wird. „Vielleicht war er wegen meiner Halskette mit dem ukrainischen Nationalsymbol beleidigt, oder vielleicht, weil ich ihn auf Englisch ansprach und mich weigerte, Russisch zu sprechen“, fährt Sukakh fort. Laut Twitter hat er am Montag Anzeige bei der Kantonspolizei Zürich erstattet. Dies werde der Stadtpolizei gemeldet, die noch keine entsprechende Anzeige erhalten habe, teilten die Behörden auf Anfrage mit Blick mit. (du lebst)