Feiertagsverkehr, Bettenwechsel, gutes Wetter: Kurz vor Schulbeginn am Montag waren die Straßen Schleswig-Holsteins noch einmal voll. Auch einige Bahnreisende brauchten Geduld. Nachdem am Samstag auf den Autobahnen im Norden viel passiert war, war auch am Sonntag viel los: Auf der Autobahn 1 Fehmarn in Richtung Lübeck zwischen Neustadt-Mitte und Pansdorf herrschte am Sonntagnachmittag noch sieben Kilometer Verkehr. In Gegenrichtung kam es auf der A1 Lübeck-Hamburg zwischen Hamburg-Öjendorf und Dreieck Norderelbe ebenfalls zu einer Verzögerung von sieben Kilometern. Die B207 Heiligenhafen – Fehmarn war am Nachmittag zwischen Großenbrode und der Fehmarnsundbrücke wegen Rettungsarbeiten in beiden Richtungen gesperrt.
Eine Geduldsprobe auf der A1 nach Fehmarn
Deutlich dramatischer war die Verkehrslage am Samstag: Am Samstagnachmittag kam es auf der Autobahn 1 zu den größten Staus. In Hamburg blieb es bereits Richtung Fehmarn stecken. Auf insgesamt 14 Kilometern zwischen dem Norderelbedreieck und der Anschlussstelle Ahrensburg ging es nur sehr langsam voran. Ähnliches Bild vor der Hansestadt. Zwischen Reinfeld und Lübeck-Zentrum kam es am frühen Nachmittag nach einem Unfall bei Kilometer elf zum Stehen. Aber auch in Gegenrichtung brauchten die Fahrer am Samstag Geduld. Auf der A1 kam es von Fehmarn kommend ebenfalls zu einem Stau in Richtung Lübeck. Zwischen den Ausfahrten Neustadt-Pelzerhaken und Pansdorf hat sie sich bis zu zehn Kilometer angesammelt.
Der Unfall auf der A7 verursachte einen großen Stau
Auch auf der A7 von und nach Dänemark traten die erwarteten Probleme auf. Rund um die Rader Hochbrücke kam der Verkehr am Samstag in beide Richtungen zum Stillstand und wurde gestoppt. Bei einem Unfall auf der A7 bei Neumünster-Nord sind sieben Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Feuerwehr kollidierten gegen 13 Uhr zwei Autos in Richtung Norden. Unter den Leichtverletzten waren vier Kinder im Alter von 11 bis 16 Jahren. Nach Angaben des Rettungsdienstes wurden sie mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Bei den Rettungsaktionen entstand ein kilometerlanger Stau. Laut NDR Verkehrsstudio trafen Autos, Lastwagen und Wohnwagen in einer bis zu sieben Kilometer langen Schlange ein. Auch Reisende nach Dänemark mussten am Grenzübergang Ellund an der A7 bis Samstagnacht warten. Aufgrund der Einreisekontrollen durch die dänischen Behörden kam es zu einem Stau von bis zu fünf Kilometern und einer Wartezeit von etwa einer Stunde. Auf der Website des NDR Verkehrsstudios finden Sie immer aktuelle Informationen zu Staus und Behinderungen in Norddeutschland.
Eisenbahn mit Zugausfällen und Zugersatzverkehr
Auch die Bahn in Schleswig-Holstein hatte große Probleme. Nach Angaben des Unternehmens fielen am Samstag mehrere Züge aus, weil sich Mitarbeiter kurzfristig krank gemeldet hatten. Zwischen Kiel und Rendsburg verkehrte teilweise Schienenersatzverkehr. Zudem waren einige Verbindungen so stark ausgelastet, dass das Einsteigen der Fahrgäste nicht sichergestellt werden konnte. So geschah es beispielsweise mit den Regionalzügen von Hamburg ins Westland oder von Kiel nach Husum. Teilweise war der Transport von Fahrrädern nicht möglich. Weitere Informationen Ferienende und Sommerwetter: Am Wochenende muss auf den Autobahnen im Norden gewartet werden. mehr Die Dammbrücke aus den 1960er Jahren ist für die aktuelle Belastung nicht mehr ausgelegt. Es wird derzeit aktualisiert. mehr Am Dienstagnachmittag schlägt auf der Redsburg Transfer Bridge Alarm – der Verkehr muss gestoppt werden. Gib einer Spinne die Schuld. mehr Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Neues für Schleswig-Holstein | 13.08.2022 | 16:00