Gross Höchstetten BE: Bauer verkauft 30 Tonnen Pflaumen in 24 Stunden
Obstbauer Reto Schürch appellierte an die Menschen, sie auf seinem Hof selbst zu pflücken, da er seine Pflaumen nicht kommerziell verkaufen könne. Die Nachfrage war riesig. 1/7 Am Freitag kam Gross-Höchsetetter Obstbauer Reto Schürch nicht um seine Zwetschgen herum. Die Früchte waren zu klein für den Großhandel. 20 Minuten / ZSt In einem 20-minütigen Video lud er Menschen ein, auf seinem Hof die Pflaumen selbst zu pflücken. Nach nur einem Tag ist schon fast alles weg. Privatgelände „Wir wurden mit Interessenten überschwemmt, die Pflaumenbäume stehen leer“, sagt Schürch. Privatgelände
Nach einem Beitrag in 20 Minuten war der Obstbauer Reto Schürch von den Stakeholdern förmlich überwältigt. Er konnte seine Pflaumen nicht verkaufen, weil sie zu klein für den Großhandel waren. Jetzt ist er fast alles losgeworden.
Obst- und Beerenbauer Reto Schürch drohte am Freitag damit, 30 Tonnen Zwetschgen liegen zu lassen. Denn die Frucht war mit vier Millimetern zu klein und entsprach damit nicht den Mindestanforderungen für den Großhandelsverkauf. In einem 20-minütigen Video lud Groß Höchstetter dazu ein, auf seinem Hof selbst Pflaumen zu pflücken. Mit Erfolg – am Samstagnachmittag hatte Schürch bereits den größten Teil des Obstes losgeworden. „Wir wurden mit Interessenten überschwemmt, die Pflaumenbäume sind leer“, erzählt Schürch 20 Minuten. Hunderte von Menschen kamen auf den Hof, um die Pflaumen zu pflücken. „Sie brachten Körbe, Kisten und Bündel mit, einige nahmen sogar ihre eigenen Leitern mit, damit sie pflücken konnten“, sagt Schürch. Am Freitag waren die ersten Interessenten bereits um halb sechs Uhr abends eingetroffen. „Die letzten kamen gegen halb neun – sie haben sogar Suchscheinwerfer mitgenommen“, sagt der Obstbauer. Der Samstag begann wieder im Morgengrauen.
“Ich hätte nie gedacht, dass es so verrückt wird”
Gross Höchstetter geht davon aus, dass bis Samstagabend alles restlos ausverkauft sein wird. „Es ist eine Erleichterung zu wissen, dass die Früchte jetzt nicht einfach an den Bäumen brechen. So ist die Frische der Früchte zu 100 % gewährleistet“, sagt Schürch. Er freut sich sehr über das rege Interesse.
„Ich hätte nie gedacht, dass es so verrückt wird. Es ist toll zu sehen, wie glücklich die Leute über die Aktion waren“, sagt Schürch. Sein Handy wurde heiß und er musste es fünf- oder sechsmal aufladen. „Es hat sich fast gelohnt, mehr Personal einzustellen, wir sind wirklich in Schwierigkeiten geraten“, sagt Schürch.
“Wir überlegen, die Selbstselektion dauerhaft einzuführen”
Doch für den Obstbauern endet die Kampagne damit nicht. „Die Selbstwähler-Aktion ist so gut gelaufen, dass wir darüber nachdenken, sie dauerhaft zu machen“, sagt Schürch. Die Leute waren beim Sammeln sehr vorsichtig und haben nichts beschädigt.
Eine weitere Idee ist, dass Interessierte einen eigenen Pflaumenbaum mieten können, um die Früchte entspannt selbst zu pflücken. „Wir müssen in den nächsten Tagen die ganze Kampagne überprüfen und dann planen, wie es weitergeht“, sagt Schürch.
Der Berner Obst- und Beerenbauer Reto Schürch erklärte im Video, warum er seine Pflaumen nicht verkaufen konnte.
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