Twittern Teilen Teilen Email Der EC Red Bull Salzburg besiegte im Halbfinale des Red Bulls Salute in Kitzbühel den Schweizer Meister EV Zug mit 5:3 und steht nun im Endspiel. Vor 800 Zuschauern zeigten beide Mannschaften ein spannungsgeladenes Spiel, in dem auch die Salzburger alle ihre defensiven Qualitäten herausquetschen mussten. Der morgige Sonntag ist der zweite und letzte Tag des Red Bulls Salute. Um 15:00 Uhr spielen der EV Zug und Red Bull München um Platz drei. Im Finale um 19:00 Uhr treten Mountfield HK und der EC Red Bull Salzburg gegeneinander an.

Besser hätten die Roten Bullen nicht in das Turnier starten können. Dominique Heinrich startete in der 7. Minute mit einem kurzen Solo und versenkte den Puck zur frühen Führung gegen den Schweizer Meister. Keine zwei Minuten später traf Neuzugang Chay Genoway im Powerplay aus der Distanz zum 2:0. Der EV Zug war nun angekommen und setzte die Roten Bullen zeitweise unter Druck, was auch zum Anschlusstreffer führte (14.). Aber die Salzburger hielten durch und brachten das Spiel über weite Strecken in die Angriffszone, wo sich die Roten Bullen harte Zweikämpfe mit den Schweizern lieferten und absolut ausgeglichen spielten. Florian Baltram traf schließlich im Powerplay mit einem Fehlschuss zur 3:1-Führung in die Pause.

Das enge Spiel setzte sich im zweiten Abschnitt fort, wobei beide Mannschaften abwechselnd gute Momente in der Offensivzone erzielten. Salzburgs Torhüter David Kickert (zuletzt Ersatzmann Simon Wolf) hatte viel zu tun, war aber auch bei vielen Fehlschüssen zur Stelle. In der 33. Minute brachte der Zuger Gregory Hoffman aus spitzem Winkel die Schweizer wieder in die Spur. In der Schlussphase hatten die Schweizer mehr das Sagen, in einem regelrechten Manpower-Spiel kurz vor der Pause führte David Kickert mit 3:2 zur zweiten Pause.

In den ersten sieben vollen Minuten des Schlussdrittels mussten die Roten Bullen zudem ständige Attacken der Schweizer abwehren, die in der Serie mehrere Manpower-Plays, darunter 5-gegen-3, hatten und mehrfach an David Kickert scheiterten. Und dann zeigte Troy Bourke seine Klasse und verwandelte Zug-Torwart Luca Hollenstein nach kurzer Einzelleistung zur 4:2-Führung (47.). Spätestens jetzt glich das Spiel einem offenen Schlagabtausch, ständig auf und ab. In der 53. Minute traf Zug erneut, traf nach einem Abpraller von Fabrice Herzog. Nach einer hochexplosiven Schlussphase schossen die Roten Bullen eine Minute vor Schluss durch Peter Schneider ein leeres Tor zum Sieg.

Am morgigen Sonntag treffen die Roten Bullen im Finale auf Mountfield HK, der zuvor Red Bull München besiegt hatte. Für Trainer Matt McIlvane ist es bereits sein vierter Einsatz als Trainer der Salzburger im ersten Einladungsfinale der Roten Bullen.

Salzburg-Trainer Matt McIlvan: „Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben viel investiert, um dieses Spiel zu gewinnen. Im Vergleich zum letzten Testspiel in Ceske Budejovice haben wir sicherlich Fortschritte gemacht. Jetzt stehen wir im Finale und konzentrieren uns voll und ganz auf dieses Spiel.” Red Bulls Salute 2022EM Red Bull Salzburg – EV Zug 5:3 (3:1, 0:1, 2:1)Tore1:0 | 06:36 | Dominique Heinrich 2:0 | 08:09 | Chay Genoway | PP2:1 | 11:32 | Gregory Hofmann3:1 | 13:20 | Florian Baltram | PP3:2 | 32:44 | Gregor Hofmann 4:2 | 46:56 | Troja Bourke 4:3 | 52:39 | Fabrice Herzog 5:3 | 59:04 | Peter Schneider | DE www.redbulls.com, Bild: Red Bull Salzburg