Sie können einen USB-Stick oder eine USB-Festplatte an die meisten Router anschließen. Der Speicher steht dann allen Geräten im Heimnetzwerk zur Verfügung, um dort gespeicherte Dateien abzurufen oder für andere Geräte zu speichern. Dazu müssen Sie zunächst die SMB-Version im Router-Menü aktivieren und je nach Modell ein zugriffsberechtigtes Benutzerkonto anlegen.
USB-Stick am Router vergrößern erscheint nicht im Explorer
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Der Zugriff auf Dateien auf einem Windows-PC ist besonders einfach, wenn Sie Ihren USB-Speicher als Netzlaufwerk verbinden. Es erscheint dann als lokale Festplatte im Windows Explorer und Sie können die Dateien wie gewohnt öffnen, bearbeiten und speichern. Allerdings bereitet die Anzeige im Explorer oft Probleme: Der USB-Speicher erscheint dort nicht und kann daher nicht als Netzlaufwerk konfiguriert werden.
Die erste Hürde ist meist das SMB-Protokoll (Server Message Block): Aktuelle Rechner und Router unterstützen nur die als sicher eingestuften Versionen SMBv2 und SMBv3. Bei älteren Geräten kann es allerdings vorkommen, dass noch das veraltete SMBv1 verwendet wird. Stellen Sie daher sicher, dass auf dem Computer und dem Router dieselbe Version von SMB ausgeführt wird – vorzugsweise SMBv2 oder SMBv3. Ab Windows 10 Version 1709 werden diese Versionen standardmäßig verwendet und das veraltete SMBv1 wird gar nicht mehr installiert oder nach einiger Zeit automatisch deinstalliert, wenn es nicht verwendet wird. Bei einem älteren Router hilft ein Firmware-Upgrade, damit dieser auch mit einer sicheren SMB-Version umgehen kann: Bei Fritzboxen ist das beispielsweise seit Fritz-OS 7.20 der Fall.
Vergrößern Lässt sich der USB-Speicher nicht als Netzlaufwerk am Router einrichten, hilft oft die Eingabe des direkten Pfades zu einem Verzeichnis.
Sollte das USB-Laufwerk am Router trotz korrekter SMB-Version immer noch nicht in der Netzwerkumgebung des Windows-Explorers auftauchen, hilft es, den direkten Pfad zum Speichergerät einzugeben – dies kann im Windows-Suchfeld oder in der Adressleiste des Windows Explorers. Bei einer Fritzbox lautet der Eintrag beispielsweise \\fritz.box. Die interne IP-Adresse des Routers sollte auch funktionieren.
Dieser Weg funktioniert bei manchen Routern nicht. Auch der Pfad des Stick- oder Festplattennamens nach dem Muster “\\RouterName\StorageName” zeigt nicht auf das Ziel. Hier sollten Sie direkt auf einen vorhandenen Ordner auf dem USB-Stick schauen: Wenn Sie auf einem Stick oder einer Festplatte ein Verzeichnis namens „Downloads“ anlegen, sollte dieses nach Eingabe von \\Routername\Downloads im Explorer bzw. als Verbindungspfad dafür erscheinen um das entsprechende Netzlaufwerk zu bearbeiten.
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