Der Flachturm am Mittelrhein bei Kaub. Bild: dpa
Innerhalb eines Tages sank der Wasserstand in der Kaub um etwa fünf Zentimeter – so niedrig wie an keinem anderen Abschnitt des Mittel- und Niederrheins. Prognosen zufolge könnte er sogar noch weiter sinken.
Der für die Rheinschifffahrt wichtige Wasserstand bei Kaub in Rheinland-Pfalz ist unter 40 cm gefallen. Nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) lag sie am Samstagnachmittag mit 37 Zentimetern rund 5 Zentimeter niedriger als zur gleichen Zeit am Vortag. Am Morgen war es auf 36 cm gefallen. Nach einer Prognose der Behörden könnte am Montag die 30-cm-Marke erreicht werden. Der Wasserstand gibt nicht die tatsächliche Wassertiefe an, sondern die Differenz zwischen der Wasseroberfläche und dem sogenannten Nullpegel. Was wiederum nicht an der tiefsten Stelle des Flussbettes liegt. Nach WSV-Informationen vom Freitag betrug die Fahrbahntiefe in Kaub am Freitagmorgen 1,54 Meter. In keinem anderen Teil des Mittel- und Niederrheins ist die Pistentiefe laut WSV geringer als bei Kaub im Rhein-Lahn-Gebiet. Am Ende ist es entscheidend, wie viele Binnenschiffe sie zusätzlich beladen können.
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Vor allem Lastwagen und Passagierschiffe kämpfen seit Wochen mit dem Niedrigwasser. Binnenschiffer müssen beim Verladen ihrer Ladung den Tiefgang des Schiffes berücksichtigen. Bei Niedrigwasser können sie weniger Fracht transportieren – irgendwann wird der Transport unwirtschaftlich. Kaub im Rhein-Lahn-Gebiet gilt als wichtiger Punkt für die Binnenschifffahrt auf dem Rhein.