Die Niederösterreichischen Bundesbahnen haben ihre erste Photovoltaikanlage in Betrieb genommen.  Die Bahnen in Weinburg (Raum St. Pölten) erzeugen auf Freiflächen und Dachflächen Solarenergie, die einen Teil des Energiebedarfs der Mariazeller Bahn decken soll.          
     13.08.2022 18.50       
     Online ab heute, 18.50 Uhr

Die erste Photovoltaikanlage der Niederösterreichischen Bahnen ist im Konverterwerk Klangen in der Gemeinde Weinburg in Probebetrieb gegangen. Auf insgesamt 470 Quadratmetern soll nun laut einer Aussendung ein Teil des Energiebedarfs der Mariazellerbahn gedeckt werden. Wie hoch diese Zahl tatsächlich ist, lässt sich noch nicht beziffern, sagte ein Vertreter der NÖ Bundesbahnen gegenüber noe.ORF.at. Die Anlage befindet sich nur im Testmodus. Seit 1911 fährt die Schmalspurbahn elektrisch. Die Stromrichtereinheit Klangen spielt eine zentrale Rolle bei der Stromversorgung. Während die Frequenz aus der Steckdose 50Hz beträgt, fährt die Mariazellerbahn mit einer Frequenz von 25Hz. Die entsprechende Konvertierung erfolgt in Sounds. Die neue Photovoltaikanlage wird direkt in die Wechselrichterstation und damit auch in den Bahnstrom eingespeist.

Ziel ist es, möglichst energieautark zu sein

„Der öffentliche Verkehr ist unser Schlüssel für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft der Mobilität“, betonte der für die Niederösterreichischen Bahnen zuständige Landesverkehrsminister Ludwig Schleritzko (ÖVP). „Die Entwicklung der vergangenen Wochen und Monate hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, möglichst energieautark zu sein“, sagt Barbara Komarek, Vorstandsvorsitzende der Niederösterreichischen Bahnen.