Perner sei vom damaligen ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel berufen worden und habe „im Jahr 2020 in seiner Doppelfunktion als ABBAG (Staatliche Abwicklungsgesellschaft, Anm.) und COFAG-Chef 455.000 Euro erhalten“, kritisierte Hafenecker, der sich erinnerte, dass seine Ernennung auch von ihm herausgegriffen worden sei Rechnungshof als „horrende Kosten“ der COFAG für externe Berater aus dem ÖVP-Umfeld in Höhe von 21 Millionen Euro.

In COFAG festgestellte Mängel

“Die Schwarzen haben sich offensichtlich auf Kosten der Steuerzahler ausgetobt, als gäbe es kein Morgen – und die Grünen machten weiter, indem sie die Gründung der COFAG zuließen und damit die parlamentarische Kontrolle überhaupt ausschalteten”, kritisierte Hafeneker. Der Rechnungshof, der die COFAG von März 2020 bis Juni 2021 geprüft hat, übt in einem Berichtsentwurf teilweise scharfe Kritik an der Covid-19-Fördereinrichtung. So bemängelte er den schnellen Einbau ohne Abwägen von Alternativen, den hohen Beratungsaufwand bei gleichzeitig fehlender Einbindung wirklich verantwortlicher Beamter und einen teuren Aufsichtsrat mit möglichen Interessenskonflikten beim Hilfsfahrzeug. Kritisch hinterfragt der Rechnungshof auch die Vergütung des ÖVP-nahen Interimsdirektors Perner.