Scholz erkundigte sich auch nach dem Strom der Kirche Heimspiel für die Kanzlerin! Olaf Scholz (64, SPD) war am Freitag zu Hause in Potsdam, um die Stadtwerke zu besuchen, bei denen er auch Kunde ist. Trotzdem keine einfache Leistung. Denn: BILD hatte berichtet, dass die Stadtwerke Potsdam Katholiken und Protestanten riesige Sonderrabatte auf Strom gewähren – bis zu 35 Prozent unter dem Normalpreis. Erdgas hingegen ist nur für Katholiken billiger.
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Nutzt die Kanzlerin auch den ermäßigten Tarif? „Ich bin kein Mitglied der katholischen Kirche“, schmunzelt Scholz (er trat aus der evangelischen Kirche aus) auf BILD-Anfrage. Allerdings habe er nachgefragt und festgestellt, dass es „viele Gruppenverträge“ gebe, etwa mit Christen, „die oft gar nicht billiger sind“. Fakt bleibt: Christen zahlen in Potsdam deutlich weniger. Der Energieversorger sagte, diese Verträge „laufen in wenigen Monaten aus“ und würden 2023 „angepasst“. „Hier geht es nicht um religiöse Präferenzen.“ Auch Bundeskanzler Olaf Scholz rechnet damit, dass Deutschland ab 2023 auch bei Problemen mit russischen Lieferungen wieder dauerhaft eine sichere Gasversorgung gewährleisten kann. Kapazitäten werden ausgebaut, zum Beispiel mit LNG-Terminals an der deutschen Küste, „damit wir irgendwann im nächsten Jahr die Infrastruktur haben, um immer eine ausreichende Versorgung gewährleisten zu können – auch zu hohen Preisen. “, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Potsdam. Ziel ist auch, den Erdgasverbrauch durch tausende Einzelentscheidungen zu reduzieren.