Hunderte Feuerwehrleute sind im Harz im Einsatz, um einen Waldbrand zwischen Brocken und Schierke zu löschen. Bundeswehr und Polizei helfen mit Hubschraubern. Das Feuer breitet sich derzeit nicht aus. Trotz steigender Temperaturen und kühlem Wind habe sich die Lage am Freitag nicht verschlechtert, teilte die zuständige Stadt Wernigerode (Sachsen-Anhalt) am Abend mit. Einsatzleiter Marco Söchting ging zunächst davon aus, dass das Wetter die Flammen im Laufe des Tages über das betroffene Gebiet hinaustreiben würde.
Hunderte Feuerwehrleute und vier Hubschrauber waren im Einsatz
Rund 200 Feuerwehrleute waren am Freitag durchgehend im Einsatz, Einsatzkräfte waren hin- und herrotiert, insgesamt waren weit mehr Helfer im Einsatz. Diese kamen aus ganz Sachsen-Anhalt und auch aus Niedersachsen. Zusätzlich wurden die Luftstreitkräfte von vier Löschhubschraubern unterstützt. Diese kamen von der Bundeswehr, der Bundespolizei und einem vom niedersächsischen Innenministerium beauftragten Unternehmen. Der Löschhubschrauber der Feuerwehr stellte sich am Donnerstag als irreparabel heraus.
13 Hektar Wald und Totholz brennen
Das Feuer war nach Angaben der Feuerwehr am Donnerstag in der Nähe des Wernigeröder Stadtteils Schierke ausgebrochen. Wohngebiete waren bislang nicht akut gefährdet. Die Region Harts teilte am Freitag mit, dass eine Fläche von etwa 13 Hektar betroffen sei. Die örtliche Rettungsleitstelle hatte zuvor von 37 Hektar gesprochen. Die meisten Einsatzkräfte mussten sich in der Nacht zum Freitag zurückziehen, weil das unwegsame Gelände in der Dunkelheit zu gefährlich wurde. Am Freitagmorgen nahmen sie den Betrieb wieder auf. Die sehr schwierigen Hänge und das steile Gelände stellten extreme Anforderungen an die Feuerwehrleute, sagte Kai-Uwe Lohse, Feuerwehrbezirksleiter Harz. Außerdem waren hohe Totholzbäume eine akute Gefahr. „Es gibt Bereiche, in die wir nicht gehen können“, sagte Einsatzleiter Söchting. Die Gefahr, dass die Baumwipfel verbrennen, ist stellenweise sehr groß. Video 1 Minute Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Brocken wurde evakuiert. (08.12.2022) 1 Minute
Die Leute mussten Broken verlassen
Das Stück war bereits am Donnerstag geräumt worden. Alle Touristen und dort oben Arbeitenden mussten das Gebiet verlassen, da nicht sicher war, wie sich das Feuer entwickeln würde. Nach Angaben der Feuerwehr war die Rauchsäule weithin sichtbar. Bereits im Juni hatte es am Brocken gebrannt. Damals standen sechseinhalb Hektar in Flammen. Weitere Informationen Die Feuerwehren der Umgebung erhalten mehr Ausrüstung vom Staat. Auch Spezialeinheiten werden ausgebildet. mehr Eine Karte zeigt, wo in Norddeutschland die Brandgefahr hoch ist – und wie sich die Gefahr in den kommenden Tagen entwickeln wird. mehr Laut Staatsforsten ist der Boden teilweise so trocken, dass er kein Wasser mehr aufnimmt. Die Situation: alarmierend. mehr Jederzeit zum anhören 8min Was in Ihrer Nähe wichtig ist, hören Sie um 15:00 Uhr in der regionalen Nachrichtenaufzeichnung. bei NDR 1 Niedersachsen. 8 Minuten Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Hallo Niedersachsen | 12.08.2022 | Zeit 19:30