Legoland wurde am Tag nach dem Unfall wiedereröffnet. Blick auf den Eingang des Vergnügungsparks. Foto: Stefan Puchner (Keystone/DPA) Die Ermittlungen zur Ursache des schweren Autounfalls mit 31 Verletzten im Freizeitpark Legoland im süddeutschen Günzburg könnten mehrere Monate dauern. Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft sagten am Freitag, dass die Erstellung des Unfallberichts voraussichtlich mehrere Wochen oder Monate dauern werde. Erst dann gebe es Klarheit über die Unfallursache im Freizeitpark. Am Donnerstagnachmittag fuhr ein Zug des Freizeitparks Feuerdrache mit einem vorausfahrenden Zug zusammen, wobei 31 Menschen verletzt wurden – einer von ihnen schwer. Am Freitag begann die örtliche Kriminalpolizei mit der Untersuchung des Zuges. Die Bahn sei für die Ermittlungen vor Ort zunächst stillgelegt worden, sagte Polizeisprecher Dominic Geisler. Die Achterbahn „Feuerdrache“ fährt bis zu 29 km/h schnell und hat jeweils 20 Sitzplätze. Foto: P.D „Es ist noch nicht absehbar, wann die Bahn wieder fährt“, sagte er. Ein Fachberater für Achterbahnen wird ebenfalls teilnehmen. Erst Anfang nächster Woche wird er die Anlage im Schwabenpark besichtigen können. Die Ermittler begannen auch, Zeugen des Absturzes zu befragen. „Auf die Polizei Neu-Ulm wartet viel Arbeit“, sagte Geissler. Nach Angaben des Unternehmens wurde Legoland am Freitag wie gewohnt wiedereröffnet. Der Bereich „Land der Ritter“, in dem sich die Achterbahn befindet, blieb geschlossen. Wann die Bahn zuletzt die obligatorische Jahresprüfung hatte, war am Freitag unklar. „Alle Fahrgeschäfte und Attraktionen werden regelmäßig kontrolliert“, sagte eine Sprecherin. Nähere Angaben machte er jedoch nicht. Diese sind noch zu klären. Ein Sprecher des Herstellers der betroffenen Achterbahn sagte, das Unternehmen werde sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu dem Unfall äußern. Rettungshubschrauber sind auf einem Feld in der Nähe von Legoland zu sehen. Foto: Stefan Puchner (Keystone) Bei dem Unfall wurden zehn Kinder, ein Jugendlicher und 20 Erwachsene verletzt. Laut Polizei erlitten die meisten Schürfwunden, Prellungen und in einigen Fällen Schleudertrauma. Der schwer verletzte Mann hat eine Magenverletzung und muss voraussichtlich einige Tage im Krankenhaus bleiben, aber seine Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich. Vorläufig festgestellt wegen Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Konkrete Tatverdächtige gibt es laut Polizei bisher nicht. Erst am vergangenen Samstag kam es in Rheinland-Pfalz zu einem schweren Achterbahnunfall. Im Freizeitpark Klotten an der Mosel ist eine 57-jährige Frau aus einem fahrenden Zug gestürzt und gestorben. Auch die dortige Achterbahn blieb zunächst stehen. Die Behörden ordneten an, dass der TÜV zunächst die Sicherheit der Anlage überprüfen müsse. SDA/AFP/step/oli Einen Fehler gefunden? Jetzt melden.