Zufällig: Crew rettet 4 Kanus aus Loch Thun – jetzt meldet sich Kapitän zu Wort
Ein Besatzungsmitglied der MS Berner Oberland sah die in Seenot geratenen Kanus etwa 400 Meter vom Ufer entfernt. Kapitän Andreas Pulfer spricht über die Rettung. 1/3 Die Besatzung der MS Berner Oberland rettete drei Erwachsene und ein Kind aus dem Thunersee. BLS Ihr Kanu war zuvor gesunken. BLS Kapitän Andreas Pulfer betont, dass die Rettung eine Teamleistung war. BLS
Weil ein Besatzungsmitglied zufällig auf die richtige Stelle im See schaute, wurden die vier Männer gerettet. Es sind zwei Männer, eine Frau und ein Kind. Auf dem Schiff bekamen sie Decken und Tee. Die Rettung sei eine Teamleistung gewesen, sagt Kapitän Andreas Pulfer.
„Das ist nicht alltäglich“, sagt Kapitän Andreas Pulfer nach 20 Minuten. Ihre Besatzung rettete am Sonntagnachmittag vier Menschen aus dem Thunersee: eine Frau, zwei Männer und ein Kind. „Das war eine Teamleistung“, betont Pulfer. „Ein Besatzungsmitglied hat zufällig aus dem Fenster auf den See geschaut. Es war stark und windig, also nicht viel zu sehen. Plötzlich sagte er: “Da schwimmen Leute!” In diesem Moment machte die Frau auf sich aufmerksam, schrie und winkte. „Da haben wir sie alle gesehen“, sagt Pulfer: Die Gruppe war etwa 300 Meter von der Straßenlinie entfernt und trug – mit Ausnahme des Kindes – keine Schwimmwesten. „Wir haben sofort mit dem Rettungsmanöver begonnen“, so Pulfer weiter. “Wir sind da rüber gegangen und haben sie aus dem Wasser gezogen.” Die Aktion verlief reibungslos. „Wir trainieren genau für solche Fälle“, sagt der Kapitän.
“Ich wollte nicht in dieser Situation sein”
Das Kanu hatte ein Leck und sank daher etwa 400 bis 500 Meter vom nächsten Ufer entfernt. “In diese Situation möchte ich nicht kommen”, sagt Pulfer. „Da waren Wellen und Wind und in 20 Grad warmem Wasser wird einem nach einer Weile kalt. Es wäre sehr schwierig, an Land zu schwimmen.” Wie die Kantonspolizei Bern bestätigte, suchte die Seepolizei am Sonntagnachmittag das Kanu rund 400 Meter von den Beatushöhlen entfernt auf, wo es versank. Das Boot wurde jedoch nicht gefunden. Für die dankbaren Überlebenden gab es im Mannschaftsraum Decken und Tee zum Aufwärmen. Den Umständen entsprechend sei es ihnen gut gegangen, sagt Pulfer. Sie verließen schliesslich die MS Berner Oberland in Interlaken und stiegen in ein Taxi. Siehst du etwas, hörst du etwas? Senden Sie uns Ihre Neuigkeiten! Speichern Sie unseren Kontakt im Messenger Ihrer Wahl und senden Sie schnell und einfach spannende Videos, Fotos und Dokumente an die 20-Minuten-Redaktion. Wenn es sich um einen Unfall oder ein anderes Missgeschick handelt, benachrichtigen Sie zuerst den Rettungsdienst. Für die Nutzung Ihrer Beiträge durch 20 Minuten gelten unsere AGB: 20min.ch/agb
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